Konzepte – eine Übersicht

Wir wollen nicht nur informieren und auf Missstände hinweisen,
sondern konstruktiv mitarbeiten.

Hierzu erarbeiten wir eigene Konzepte,
die wir Ihnen gerne an dieser Stelle vorstellen:

Unser Gesamtverkehrskonzept für Mönchengladbach

Weiterhin zusätzliche private Konzepte zur Verkehrswende:

Zum Bereich intelligenter Autoverkehr:

Bürgerantrag: Alternative zum LKW-Routenkonzept der Stadt Mönchengladbach
Gegenüberstellung der beiden LKW-Konzepte
Auswertung des LKW-Routenkonzeptes der Stadt Mönchengladbach

Unser Gesamtverkehrskonzept für Mönchengladbach

Nach einigen Monaten Arbeit und Abstimmung konnten wir nun gestern endlich unser erarbeitetes Gesamtverkehrskonzept an die Stadtverwaltung Mönchengladbach überreichen.

Unser Konzept wurde von Januar bis März der Öffentlichkeit vorgestellt und deren Feedback eingearbeitet. Es enthält vier Kapitel zum intelligenten Autoverkehr, Radverkehr, ÖPVN und Fußverkehr.

Es werden konkrete aber auch visionäre Vorschläge genannt. Gerade beim Thema „Intelligenter Autoverkehr“ muß man teilweise viel Vorstellungskraft haben, aber es hat ja auch 40 Jahre gedauert, unsere Stadt so zu bauen wie sie heute ist.

J. Mülders (links), D. Neuß (Mitte), D. Rheydt (rechts)

J. Mülders (links), D. Neuß (Mitte), D. Rheydt (rechts)

Die drei Köpfte unserer Arbeitsgruppen (J. Mülders – intelligenter Autoverkehr, D. Neuß – ÖPNV und Fußverkehr, D. Rheydt – Radverkehr) übergaben unser Gesamtverkehrskonzept an den Fachbereich 61 (Verkehrsplanung).

Herr Clages (Abt. Leiter FB 61) und Herr Knoch (Mobilitätsbeauftragter der Stadt MG) bedankten sich für die Arbeit und das Feedback der Bürger und gehen davon aus, aufschlussreiche Anregungen in unserem Konzept zu finden.

Ob diese dann in den neuen noch zu erstellenden Verkehrsentwicklungsplan (VEP) einfließen werden, wird die Zukunft zeigen.

Wir hatten niemals die Erwartung, das unser Konzept 1:1 von der Verwaltung übernommen wird. Vielmehr wollten wir einen ersten Schritt machen und den Input der Bürger für einen besseren Verkehr in unserer Stadt einsammeln.

Nun liegt ein Entwurf auf dem Tisch, an dem sich die Verwaltung orientieren kann.
Unser Gesamtverkehrskonzept finden Sie hier

 

 

Masterplan Nahmobilität

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat am 25. Februar 2015 die Verwaltung beauftragt, einen Masterplan Nahmobilität zu erstellen. Den Ratsbeschluß finden Sie hier.

Dieser Masterplan beinhaltet die folgenden Punkte:

  • Erste Schritte zur Förderung des Radverkehrs
  • Fahrrad-Wegweisung
  • Rad und Fuß = Nahmobilität
  • Klimaschutz

Zur Förderung des Radverkehrs sollen innerhalb kürzester Zeit viel Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden (vorwiegend in Eicken / Gründerzeitviertel).

Masterplan Nahmobilität Deckblatt

Ausserdem wird die Rechtmäßigkeit der Benutzungspflicht geprüft und in einem späteren Schritt darauf reagiert (alternative Lösungen werden umgesetzt).

Zusätzlich wird die Markierung von Fahrradstreifen auf Hauptverkehrsstraßen geprüft
(z. B. Hohenzollernstraße / Theodor-Heuss-Straße). Aber auch Knotenpunkte, Lichtsignalanlagen und Sackgassen-Beschilderungen werden unter die Lupe genommen.

In einem weiteren Schritt wird die aktuelle Fahrrad-Wegweisung geprüft und neu geplant.
Die Planung eines umfangreichen Netzes beginnt erst nach Fertigstellung des Masterplans (voraussichtlich im Herbst 2016).

Es sollen aber nicht nur die Bedingungen für Fahrradfahrer verbessert werden, sondern auch für Fußgänger, Inliner-, Kickboard-, Segway- und Pedelec-Nutzer.

Nahmobilität ist klimafreundliche Mobilität uns soll zum Klimaschutz beitragen.

Zwischenzeitlich wurde eine Arbeitsgruppe Nahmobilität gegründet, zu der die Stadtverwaltung alle 8-12 Wochen verschiedene Interessengruppen wie Pro Bahn, VCD, ADFC, 200 Tage Fahrradstadt und Transition Town einlädt. Die nicht öffentliche Arbeitsgruppe hat bereits zwei Mal getagt. Hier werden Themen besprochen, die die Nahmobilität beeinträchtigen und es wird zusammen mit den entsprechenden Behörden der Verwaltung nach Lösungen gesucht (z. B. Bettelampeln, Drängelgitter). Unser Aktionsbündnis ist durch die genannten Organisationen in diesem Gremium vertreten und wird versuchen, unserer Interessen dort so gut wie möglich durchzusetzen.

Lärmaktionsplans (2. Stufe) liegt öffentlich aus

Der Entwurf für die zweite Stufe des Lärmaktionsplans liegt vom 27.4.2015 bis zum 25.5.2015 im Rathaus Rheydt (Eingang G, 2. Obergeschoss im Fachbereich Stadtentwicklung und Planung vor dem Raum 2026a) aus. Hier können Bürger montags bis freitags von 9.30 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 17 Uhr Einsicht erhalten und schriftlich Stellungnahme beziehen.

40 km Fliethstraße

Dieser Plan sieht weitreichende Änderungen im Mönchengladbacher Straßenverkehr vor, so dass sich ein Blick in den Plan lohnt. Mit dem Lärmaktionsplan kommt die Stadt einer EU-Richtlinie nach, die vorsieht, dass alle Städte mit mehr als 250.000 Einwohnern vor allem Anwohner von verkehrsreichen Straßen vor Lärm zu schützen.

Der Entwurf für die zweite Stufe des Lärmaktionsplans können Sie hier einsehen.
Sie können Ihre Stellungnahme auch über ein Internetformular abgegeben und können sich somit den Weg ins Rathaus sparen.

Wie geht es weiter?
Anschließend werden die Rückläufe aus den städtischen Gremien, der Bürger und der Träger öffentlicher Belange durch die Verwaltung und die Fachplaner aufgenommen, ausgewertet und in den Entwurf des Lärmaktionsplans eingearbeitet. Die Auswertungen der Anregungen der Bürger werden anschließend wiederum 4 Wochen öffentlich ausgelegt und es besteht wiederum die Möglichkeit sich hierzu schriftlich zu äußern.

Abschließend soll die 2. Stufe des Lärmaktionsplans nach Anhörung der Bezirksvertretungen und nach Empfehlungen des Planungs- und Bauausschusses, des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen und das Hauptausschusses durch den Rat beschlossen werden.

Hindenburgstaße – Ergebnisse der Fahrgastbefragung /-zählung liegen vor

Mehrmals haben wir in der Vergangenheit über den ÖPNV auf der Hindenburgstraße berichtet. Unseren Standpunkt hierzu können Sie hier nachlesen.

Eine abschließende Meinung können wir uns erst bilden, sobald die Ergebnisse der Fahrgastbefragung /-zählung vorliegen. Diese wichtigen Fakten werden unbedingt benötigt, um eine sachlich neutrale Meinung zu bilden.

Nun ist es endlich so weit. Am Dienstag, den 14.4.2015 wird der Sachstandsbericht zum Busverkehr auf der Hindenburgstraße dem Planungs- und Bauausschuss bzw. der BV Nord vorgestellt.

Hindenburgstraße April 2015

Die Präsentation mit interessanten Zahlen und Zwischenergebnissen wurde bereits veröffentlicht und kann hier nachgelesen werden.

In den nächsten Monaten kann auf Grundlage dieser Auswertung eine politische Entscheidung getroffen werden. Solange bleibt es weiter spannend …

Unser Konzept für einen besseren ÖPNV/Fußverkehr in Mönchengladbach

Am letzten Donnerstag fand unsere letzte Veranstaltung zur Vorstellung unseres Gesamtverkehrskonzeptes statt. Abschließend behandelten wir die Themen ÖPNV und Fußverkehr. Mehr als 20 Gäste nahmen das Angebot an und diskutierten an diesem Abend mit uns über die Möglichkeiten eines besseren ÖPNV und Fußverkehrs.

Zusammenfassend schlagen wir die folgenden Änderungen vor:

• Verbesserung der Taktdichte
(hauptsächlich in den Abendstunden)

• Verbesserung des Angebots am Wochenende
(vor allem an Sonn- und Feiertagen)

• Vermeidung von Parallelverkehr und Verbesserungen dort,
wo auf der gleichen Strecke zwei Buslinien verkehren

• Ausbau des Schnellbusliniennetzes

• Neuplanung und Optimierung des Streckennetzes und seine Anpassung an veränderte
Wohn- und Arbeitsverhältnisse durch ein externes Unternehmen

In der folgenden Übersicht kann man sehen, wie seit über 40 Jahren die Busse in Mönchengladbach fahren.

Busnetz MG - Ist

Es ist ganz klar zu erkennen, das es zwei sternförmige Netze gibt, deren Mittelpunkt der Hbf in Mönchengladbach bzw. der Marienplatz in Rheydt ist. Diese beiden Netze wurden nur mit einander verbunden. Will man z. B. von Giesenkirchen nach Lürrip, muß man erst zum Marienplatz, von dort in einen Bus zum Hbf MG und anschließend in einem Bus nach Lürrip umsteigen.

Viel einfacher und somit attraktiver wäre es, wenn es Kreisverbindungen geben würde, wie das folgende Model zeigt.

Busnetz MG - Soll

Hierdurch könnte man z. B. direkt von Giesenkirchen nach Lürrip fahren, was den ÖPNV an dieser Stelle sehr viel attraktiver machen würde.

Ein heiß diskutierter Punkt an diesem Abend war der Busverkehr auf der Hindenburgstraße. Hierbei bekannte sich unser Aktionsbündnis ganz klar dafür, das auch weiterhin Busse auf der Hindenburgstraße fahren sollten. Ob es aber weiterhin so viele sein müssen wie heute (900 pro Tag), stellen wir in Frage. Hierzu warten wir das Ergebnis der Fahrgastbefragung und -zählung ab. Erst dann kann man diese Frage beantworten.

Die weiteren Punkte haben wir identifiziert, um den Busverkehr attraktiver zu machen:

  • Keine Busse mit Reklame auf den Fenstern
    (u. a. soziale Kontrolle von aussen)
  • Optimierung der Buszielanzeigen an den Haltestellen
    (nicht jeder weiß, wo die Nievelsteinstr. ist)
  • Verbesserung der Schnittstellen zum Bahnverkehr durch mehr
    Park+Ride-Möglichkeiten
  • Keine Denkverbote (man muß auch über eine Straßenbahn oder S-Bahn Verlängerung nachdenken dürfen)
  • Imageverbesserung des öffentlichen Nahverkers durch gezielte Werbung
  • Kundenfreundliche Busfahrer und Qualitätskontrollen

Zur Verbesserung des Fußverkehr schlagen wir folgende Änderungen vor:

  • Anforderungsampeln (Bettelampeln) nur dort, wo es Sinn macht
  • Ausreichend Platz auf den Gehwegen
  • Absenkungen bei Übergängen
  • Dort, wo viel Fußverkehr stattfindet, muss der Fußgänger Vorrang haben
    (z.B. Bahnhofsvorplatz zur Hindenburgstraße)
  • Auf Gehwegen geparkte Autos abschleppen
  • Schulwegsicherung durch Geschwindigkeitskontrollen
  • Geschwindigkeitskontrollen auch in verkehrsberuhigten Zonen und Spielstraßen

Bei Gehwegen wie dem folgenden darf man sich nicht wundern, wenn die Leute sich für´s Auto entscheiden.

Fußweg in MG

Wie geht es nun weiter?
Wir haben in den letzten drei Monaten viel mit Ihnen über die verschiedenen Verkehrsmittel diskutiert und ein tolles Feedback erhalten. Hierfür bedanken wir uns bei Ihnen!
Ihr Feedback wird in unser Konzept mit einfließen, welches wir Anfang April an die Möchengladbacher Verkehrsplaner übergeben werden.

Auch wenn wir sicherlich nicht erwarten können, das sich morgen alles in unserer Stadt verbessert, kann doch nun niemand mehr behaupten, die Verkehrsprobleme unserer Stadt nicht zu kennen. Dank Ihrer Zusammenarbeit haben wir die Defizite offengelegt und Lösungen vorgestellt.

Den nächsten Schritt müssen nun die Verantwortlichen der Stadt machen!

Unser Verkehrskonzept für den Autoverkehr in Mönchengladbach

Bevor wir Ihnen unser Verkehrskonzept für den Mönchengladbacher Autoverkehr vorstellen, möchten wir Sie darum bitten, sich das folgende Bild kurz anzusehen:

Hindenburgstraße als Hauptverkehrsstraße

Hierbei handelt es sich um die Hindenburgstraße vor vielen, vielen Jahren.

Hätten Sie damals gedacht, das dort einmal eine Fußgängerzone (mit Busverkehr) entstehen könnte?

Sicherlich fällt es jedem schwer, über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zu denken. Verkehrs- und Stadtplanung bewegt sich aber oft in diesem zeitlichen Rahmen.

Wir haben dieses Beispiel gewählt, weil zu unserem Verkehrskonzept für den Autoverkehr auch viel Vorstellungskraft notwendig ist.

Stellen Sie sich einen Ring um die Mönchengladbacher Innenstadt vor. Dieser Ring verläuft entlang der Hermann-Piecq-Anlage, ausgebaute Sternstraße, Waldnieler Straße, Hittastraße, Fliethstraße, Berliner Platz, Korschenbroicher Straße, Volksbadstraße, Nordring und Hohenzollernstraße.

Zur Verdeutlichung dient das folgende Bild (zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken):

City Ring MG

Dieser Ring wird schon bald Wirklichkeit sein, sobald die Arbeiten am Nordring beendet wurden (Baubeginn 2015).

Ein wichtiger Baustein unseres Konzeptes sind die sogenannten „Super-Parkhäuser“. Diese Parkhäuser sollen nach unserer Vorstellung in den nächsten Jahrzehnten an der Kaiser-Friedrich-Halle, dem Geroweiher (beides Tiefgaragen) und am ehemaligen Krankenhaus Maria-Hilf, am Berliner Platz und der City Ost (Hochgarage) entstehen.

Das Ziel dieser ringnahen Parkhäuser besteht darin, den Massenverkehr hier abzufangen und unterzubringen. Diese Parkhäuser verfügen über einen 4-Sterne Service (z. B. Schließfächer für Lieferservice, Ladestationen für E-Fahrzeuge) und bieten weitere Verbindungsmöglichkeiten in die City (z. B. E-Bike Leihräder, Busanbindung im Minuten-Takt, Car-Sharing Stationen).

Es wird nur noch wenigen Gruppen erlaubt sein, sich mit dem Auto in der Innenstadt zu bewegen (z. B. Anlieferverkehr, ÖPNV, Polizei, Car-Sharing, Anwohner und Berufstätige). Die bestehenden Parkhäuser werden als Dauerparkplätze für Anwohnern und Berufstätigen zu günstigen Preisen angeboten. Dadurch nimmt nicht nur der fließende Verkehr in der Innenstadt ab, sondern auch der ruhende Verkehr. Wussten Sie, das ca. 40 % des Innenstadtverkehres durch Parkplatzsuchende verursacht wird?

Der freiwerdende Raum auf den Straßen könnte z. B. als Verkaufsfläche (z. B. Cafés) oder zusätzliche Grünanlagen genutzt werden. Insgesamt wird unsere Innenstadt dadurch freundlicher und lebenswerter. Besucher von ausserhalb kommen gerne nach Mönchengladbach und die Aufenthaltsdauer steigt, was z. B. positive Auswirkungen auf den Umsatz der Einzelhändler hat.

Dies ist nur ein grober Abriss unseres Konzepts. Das detaillierte Konzept werden wir Anfang April unter dem Menu-Punkt „Konzepte“ zur Verfügung stellen.

Unser Konzept liesst sich wie ein Märchen und uns ist klar, das es auf dem Weg dorthin zu großem Widerstand kommen wird. Viele Leute hätten dabei etwas zu verlieren, aber man sollte auch die Chancen betrachten. Mönchengladbach konkurriert mit anderen Großstädten, sowohl im Einzelhandel als auch bei der Wahl des Wohnortes qualifizierter Bürger. Daher sollten wir uns heute entscheiden, wie wir unsere Stadt in 30 Jahren gerne sehen möchten und dies von unseren Politikern fordern.

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“ (Mahatma Gandhi)

Mit neuem Schwung ins neue Jahr

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat am 17. Dezember 2014 beschlossen, 791.000 Euro für ein Nahverkehrskonzept im Haushalt 2015 einzuplanen. Das mittelfristige Ziel der Stadt Mönchengladbach ist es, den zunehmenden Autoverkehr in unserer Stadt einzuschränken und alternative Verkehrsmittel zu stärken.

Unser Aktionsbündnis ist bereits einen Schritt weiter. Wir haben in den letzten Monaten ein Gesamtverkehrskonzept für Mönchengladbach entworfen und möchte dieses nun gerne der Öffentlichkeit vorstellen. Hierbei besteht die Möglichkeit, sich durch Diskussionen einzubringen und so zu einem Konzept mit Bürgerbeteiligung beizutragen.

Da die einzelnen Themenblöcke sehr umfangreich sind, haben wir die Vorstellung auf drei Veranstaltungen aufgeteilt:

15.01.2015 – intelligenter Autoverkehr
19.02.2015 – Radverkehr
19.03.2015 – ÖPNV und Fußverkehr

Alle drei Veranstaltungen finden von 19 bis 21 Uhr im Step, Stepgesstraße 20, statt. Eingeladen sind alle Mönchengladbacher Bürger, die Interesse daran haben, ihre Stadt aus Verkehrssicht weiterzuentwickeln.

Das abgestimmte Konzept wird Anfang April an die Verkehrsplaner der Stadtverwaltung übergeben, damit dieses in deren Planung mit einfließen kann.

Wir freuen  uns über Ihre Teilnahme!

ADFC und 200 Tage Fahrradstadt arbeiten an einem fahrradfreundlichen Klima

Eine wichtige Aufgabe der Radverkehrsförderung ist es, ein fahrradfreundliches Klima zu erzeugen. Dazu gehört es, die Menschen von den Vorteilen des Radfahrens zu überzeugen. Die Wahl des jeweiligen Verkehrsmittels ist kein rein rationaler Akt, sondern ist wesentlich abhängig vom Lebensstil, Werten, Gewohnheiten, sozialen Normen und Emotionen.

Neben vielen weiteren Aktionen und kostenlosen Radtouren organisierten unsere Aktionspartner, der ADFC Mönchengladbach und die Initiative 200 Tage Fahrradstadt in diesem Jahr die erste Mönchengladbacher Fahrrad-Sternfahrt. Dabei wurden an mehreren Standorten im gesamten Stadtgebiet Treffpunkte angeboten, von denen die versammelten Radfahrer in einer Gruppe zum Start- und Zielpunkt der eigentlichen Stadt-Rundfahrt fuhren.

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Mehr als 500 Radfahrer fuhren bei strahlendem Sonnenschein dank Unterstützung der Polizei autofrei über Mönchengladbachs Hauptverkehrsstraßen. Ausgehend vom Harmonieplatz führte sie der Weg über  die Limitenstraße und deren Verlängerung am Mönchengladbacher Hauptbahnhof vorbei. Von dort ging es über Eicken auf die Bismarckstraße und die imposante Hermann-Pieck-Allee zurück zum Harmonieplatz nach Rheydt.

Neben einigen Lokalpolitikern war auch Christian Knoch, Mönchengladbachs frisch gebackener Mobilitätsbeauftragter Teil der Fahrradkolonne. Auch viele Familien ließen sich diese Chance nicht nehmen und nahmen mit Ihren Kindern an der Aktion teil. Insgesamt hatten alle Teilnehmer erkennbaren Spaß an dieser ungewöhnlichen Radtour.

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Wir freuen uns, dass die Sternfahrt so gut angenommen wurde und sehen das als Wunsch, diese auch im kommenden Jahr wieder zu veranstalten, kommentiert Dirk Rheydt, 2. Vorsitzender des ADFC Mönchengladbach, die Aktion.

Wir sind davon überzeugt, das solchen Maßnahmen ein fahrradfreundliches Klima in unserer Stadt schaffen und den Radverkehr in Mönchengladbach weiter fördern. Bleibt zu hoffen, das sich diese Entwicklung weiter fortsetzt.

Es wäre zu begrüßen, wenn sich die Stadt Mönchengladbach in den nächsten Jahren an Aktionen, wie dem Stadtradeln beteiligen und somit Schulen, Vereine und andere Gruppen zum Radfahren motivieren würde.

Mönchengladbachs neuer Mobilitätsbeauftragter ist da

Da ist er nun, unser neuer Mobilitätsbeauftragter – am heutigen Freitag tritt er nach langem Warten nun endlich seinen Dienst an. Sein Name ist Carsten Knoch, 43 Jahre jung, Diplom-Geograph und bis vor kurzem noch als Fahrradbeauftragter der Stadt Ratingen im Einsatz.

Ein altes Sprichwort sagt „Gut Ding will Weile haben“.
Sicherlich ist der Stadtverwaltung mit der Besetzung dieser Stelle ein guter Schachzug gelungen. Herr Knoch kann einige Erfolge als Fahrradbeauftragter der Stadt Ratingen vorweisen und soll über gute Kontakte verfügen. Ob sich das Warten gelohnt hat, wird sich aber erst später zeigen.

Er wird nicht nur das Thema „Radverkehr“ verantworten, sondern auch erster Ansprechpartner für den gesamten öffentliche Nahverkehr sein. Dies macht sicherlich auch Sinn, da es das Ziel sein muß, beide Verkehrsmittel miteinander zu verknüpfen.

Carsten Knoch - Mobilitätsbeauftragter der Stadt Mönchengladbach

Carsten Knoch – Mobilitätsbeauftragter der Stadt Mönchengladbach

Wie geht´s nun weiter?
Auch Herr Knoch kann keine Wunder bewirken und die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in wenigen Monaten aus dem Weg räumen. Niemand sollte nun erwarten, das die Radwege in Mönchengladbach schlagartig besser werden und wir in wenigen Jahren holländische Verhältnisse haben. Nein, sicherlich wird er sich erst einmal einen Überblick über die Situation verschaffen und konzeptionell mitarbeiten. Einer seiner ersten Aufgaben soll die Erstellung eines Radwegenetzes sein, so hört man. Hier hat unser Aktionspartner, der ADFC Mönchengladbach zusammen mit hiesigen Radfahrern bereits gute Vorarbeit geleistet (www.knotennetz.de), worauf Herr Knoch gerne aufsetzen kann.

Wir denken, das die Mönchengladbacher Politik mittlerweile verstanden hat, warum wir eine Verkehrswende in unserer Stadt benötigen und welche Vorteile dies hat. Somit sollte unser Mobilitätsbeauftragter auf wenig politischen Widerstand stoßen und hoffentlich zeitnah auch erste kleinere Erfolge in Mönchengladbach vorweisen können. Um dieses Ziel zu erreichen, muß aber auch Geld in die Hand genommen werden. Ob dies bei der anhaltenden knappen Haushaltslage möglich sein wird, wird sich noch herausstellen.

Wir wünschen Herrn Knoch einen guten Start und werden uns sicherlich bei Zeiten mit ihm austauschen.