Mönchengladbachs neuer Mobilitätsbeauftragter ist da

Da ist er nun, unser neuer Mobilitätsbeauftragter – am heutigen Freitag tritt er nach langem Warten nun endlich seinen Dienst an. Sein Name ist Carsten Knoch, 43 Jahre jung, Diplom-Geograph und bis vor kurzem noch als Fahrradbeauftragter der Stadt Ratingen im Einsatz.

Ein altes Sprichwort sagt „Gut Ding will Weile haben“.
Sicherlich ist der Stadtverwaltung mit der Besetzung dieser Stelle ein guter Schachzug gelungen. Herr Knoch kann einige Erfolge als Fahrradbeauftragter der Stadt Ratingen vorweisen und soll über gute Kontakte verfügen. Ob sich das Warten gelohnt hat, wird sich aber erst später zeigen.

Er wird nicht nur das Thema „Radverkehr“ verantworten, sondern auch erster Ansprechpartner für den gesamten öffentliche Nahverkehr sein. Dies macht sicherlich auch Sinn, da es das Ziel sein muß, beide Verkehrsmittel miteinander zu verknüpfen.

Carsten Knoch - Mobilitätsbeauftragter der Stadt Mönchengladbach

Carsten Knoch – Mobilitätsbeauftragter der Stadt Mönchengladbach

Wie geht´s nun weiter?
Auch Herr Knoch kann keine Wunder bewirken und die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in wenigen Monaten aus dem Weg räumen. Niemand sollte nun erwarten, das die Radwege in Mönchengladbach schlagartig besser werden und wir in wenigen Jahren holländische Verhältnisse haben. Nein, sicherlich wird er sich erst einmal einen Überblick über die Situation verschaffen und konzeptionell mitarbeiten. Einer seiner ersten Aufgaben soll die Erstellung eines Radwegenetzes sein, so hört man. Hier hat unser Aktionspartner, der ADFC Mönchengladbach zusammen mit hiesigen Radfahrern bereits gute Vorarbeit geleistet (www.knotennetz.de), worauf Herr Knoch gerne aufsetzen kann.

Wir denken, das die Mönchengladbacher Politik mittlerweile verstanden hat, warum wir eine Verkehrswende in unserer Stadt benötigen und welche Vorteile dies hat. Somit sollte unser Mobilitätsbeauftragter auf wenig politischen Widerstand stoßen und hoffentlich zeitnah auch erste kleinere Erfolge in Mönchengladbach vorweisen können. Um dieses Ziel zu erreichen, muß aber auch Geld in die Hand genommen werden. Ob dies bei der anhaltenden knappen Haushaltslage möglich sein wird, wird sich noch herausstellen.

Wir wünschen Herrn Knoch einen guten Start und werden uns sicherlich bei Zeiten mit ihm austauschen.

8 Gedanken zu „Mönchengladbachs neuer Mobilitätsbeauftragter ist da

  1. Zitat: Er wird nicht nur das Thema “Radverkehr” verantworten, sondern auch erster Ansprechpartner für den gesamten öffentliche Nahverkehr sein. Dies macht sicherlich auch Sinn, da es das Ziel sein muß, beide Verkehrsmittel miteinander zu verknüpfen.

    Verknüpfen, das macht Sinn!
    Je nach lesart machen gerade einmal München und auch vielleicht Dresden zumindest mit dem ÖPNV keine Megaverluste.
    Also ist auch, wissen wir alle eh, der ÖPNV trotz Quersubventionierung, mehr als nur ein Groschengrab.

    Würde man also den ÖPNV auch auf eine zumindest “ Schwarze Null “ hier in MG trimmen – man hätte jede Menge Geld übrig um ( auch ) für die Velogemeinde den einen oder anderen Batzen anzupacken.
    Müsste sogar recht einfach sein, der ÖPNV in MG gehört zu den schlechtesten unter den Grossstädten hierzulande.

    Mobilität?
    Gehören dazu nicht auch die ( NRW will sich dem entgegenstemmen ) die neuen “ Apps „?
    Ja, ich meine diese Handy-Funktionen welche Mitfahrgelegenheiten ähnlich einer Taxifahrt anbieten.
    Moderne Mobilität wie diese ( noch nicht Hahaha median erfasst ) birgt auch Potentiale!

    Mobilität?
    Mit so modernem Zeuchs kann man auch 7,5t und 3,5t ersetzen. Also Waren wie Pillen von/für die Apotheke beispielsweise.

    Die grossen Ressourcen unserer PKWs in MG können auch noch erschlossen werden. Finden sich aber eher keine Fürsprecher.

    Hingegen, wie viele Velo´s entsprechen denn den ureigenen Veröffentlichungen des Premiumpartners ADFC?
    Extrener Link incl. Pressebild: http://www.adfc.de/verkehr–recht/recht/regeln-fuer-radfahrer/richtige-ausstattung/technische-ausstattung
    Zum Vergleich Text Artikel:
    Hier hat unser Aktionspartner, der ADFC Mönchengladbach zusammen mit hiesigen Radfahrern bereits gute Vorarbeit geleistet (www.knotennetz.de), worauf Herr Knoch gerne aufsetzen kann.

    Vorarbeit. Soso.
    Der ADAC sorgt da ein bisserl besser vor was Mobilität betrifft würde ich da sagen wollen. Prüfpflicht für Velo´s im öffentl. Verkehrsraum, dazu gereicht es denn doch nicht. Aber davon sollen ( median gesehen ) auch noch mehr auf die Strassen und Wege. Kontraproduktiv.

    Als Mobilitätsbeauftragter, auch zur Haushaltssanierung, wären statt neuer städt. Blitzkassierer und Parkraumbewirtschafter auch neue Velokontrollbeamte sinnvoll. Der Sicherheit auf unseren Strassen ist es nicht abträglich.

    Nur so am Rande, nebenbei

  2. Tagelang von den vielleicht 50 Leut´s hier kommt nix. Unwidersprochen bleibt der an sich brisante Inhalt.

    OK, dann eben mehr!

    Wollen wir per ÖPNV zum Discounter – ich habe nachgeschlagen im Internet – müssten wir 6€! löhnen. Kurzstrecke, 2 Erwachsene hin&zurück.
    Hallo???

    Wie kaputt ist das denn ( auch “ median “ gesehen ).

    Im Discounter, 2 Haltestellen, können wir gar keene 6€ einsparen.
    Andersrum: Mit 6€ werden 2 Erwachsene 1 Tag lang satt. Ja, incl. Fleischbeilage.

    **Rechnen kann man alles**
    Für 9,99€ kann ich per Fernbussen oder auch Flugzeug hunderte bis tausende Kilometer hinlegen. Bordservice gibt es da!!!!

    Im ÖPNV von MG ( median gesehen ) gibt es bei gar LEEREN Bussen gar keenen Service.

    Zurück zum Rechenbeispiel….auch per Velo…könnt ich gar keene 6€ mit Mineralwasser oder Kartoffeln einsparen beim Discounter ohne zu schieben. Die “ Velofraktion “ müsste nun beipflichten. Jutetüten am Lenkrad sind ja nicht zulässig. Spezialanhänger, urteuer, rechnen sich auch nicht zum Velo.

    Im LEEREN Bus für 2 Haltestellen 6€ zu löhnen….selbst 50 Cent wären zuviel!!!

    Der ÖPNV ist in MG kaputt……daher ist meine SPARBÜCHSE PKW mir/uns lieb&teuer. Sagt man so landläufig.

    **Rechnen kann man alles** Mobilität? Median? Das sind alles nur Träumereien von Unverbesserlichen. Von Ignoranten welche die Zeitzeichen eben nicht erkannt haben….aber mit aller Gewalt herbeireden wollen.

    Den grob 50 Leut´s hier gebe ich dies also als “ Hausaufgabe “ auf…..50 “ Opfer “ wider dem Verstand.

    Ich HOFFE dies regt einmal eine waschechte Diskussion an………ich scheue diese nicht!

    Nur so am Rande, nebenbei

  3. Ja, Bus- und Bahnfahrten sind bei Kurzstrecken relativ teuer. Da lohnt sich schon ein Monatsticket, egal ob als Firmen-, Schocko- oder Bärenticket, wenn man´s denn dann auch benutzt und die Investition einspart, in dem man z. B. das Auto stehen läßt bzw. ganz abschafft. Denn auch ein stehendes Auto kostet ja bekanntlich Geld )-;

    Was mich bei diesen Rechnungen nur immer stört, ist das man Äpfeln mit Birnen vergleicht. Wir wissen doch alle, was uns ein Auto pro km kostet – und ich rede nicht nur vom Benzin!
    Gerade bei Kurzstrecken macht man sein Auto bzw. den Motor doch kaputt und verbraucht am meisten. Bei dieser Rechnung sind die 6€ für die Busfahrt noch recht günstig.

    Wahrscheinlich ist´s das beste, sein Auto ganz zu verkaufen, mit der Bahn / Bus zur Arbeit zu fahren (Firmenticket) und die letzte Meile mit dem Faltrad ins Büro zu radeln. Zum Einkaufen einen kleinen Anhänger bzw. Satteltaschen besorgen. Für längere Fahrten am Wochenende leiht man sich halt ein Auto bei Europcar oder Sixt. Schön wäre es natürlich, wenn im Mönchengladbach Stadtgebiet irgendwann auch einmal ein Car-Sharing angeboten werden würde.

    Fazit:
    Es gibt, wie so oft im Leben, keinen Königsweg.
    Die Wahrheit liegt vermutlich auch hier in der Mitte, was auf die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel hinausläuft.

  4. Halbwertszeit @TC,

    man braucht keen Hellseher sein, auch der neue Mobilitätsbeauftragte wird eine Nullnummer bleiben. Medial+“Median “ gesehen für die Statistik was bewegen und von Dannen ziehen, hochgelobt, versteht sich……….schicken wir gerne an das Jahr 2020 postlagernd….2020 hätten wir sodann gaaaanz viele Erfolge, unterm Strich ist und bleibt alles “ Schei**e „.
    So meine Prognose, wer würde ernsthaft DAGEGEN WETTEN WOLLEN????

    Ausdrücklich, ich meine damit Velo´s wie auch PKW/LKW und ÖPNV in MG!!!!

    Wer also bis 2020 warten möchte, bitte schön, ich darf mich schon jetzt bezüglich der positiven Resonanz ab 2021 bedanken!!!!!

    Nun, Car-sharing wurde genannt. Nette Story, nur noch mehr PKWs die blöde rumstehen. Freut manch Klientel. Längst überholtes Modell, die bestehende PKW-Flotte in MG könnnte per App diese zusätzlichen PKWs locker ersetzen…..Stichwort “ Uber “ o.ä. Mathematisch * man kann alles rechnen * keen Problem, könnte MG gar weltweit Musterstadt für werden.
    So modern aber gereichen die Denkansätze hier nicht, ist halt tiefe Provinz. Linksrheinische Provinz, versteht sich…..was der Buur ( muss ich mehr sagen??? )

    Hindenburgstrasse bergab Schritttempo….noch so´n Lacher. Physik, Grundlagen + menschl. Faktor ignorierend, wird Motto. Weltfremd, schlichtweg Nonsens…..da stecken wir aber Grips+Zeit rein……“ Median “ aber ( und politignorierende Denke ) wär das ja ne Lösung. Ich lach mich schlapp.
    Ernsthaft, auch da braucht man gar nicht bis 2020 warten, hat exact 0,0000Promille vom Hauch einer Chance.

    Firmenticket, noch ne Nullnummer. Bei uns ( 100 Werktätige ) hatten ganze 3 Interesse….zu wenige…..Firmenticket wurde begraben. Nullnummer! Keene Lösung, nicht einmal der Ansatz davon.

    Statt Nullnummern ( ideologisch ) als Träumerei zu fördern sollten man sich endlich den Realitäten stellen…..die sehen jetzt und bis 2020 und noch ein paar Jährchen eben anders aus.

    Gruss

  5. Zum Glück gibt es in unserer Stadt nicht nur Schwarzseher.

    Solange sich Menschen für unsere Stadt engagieren, solange habe ich auch noch Hoffnung, das sich etwas ändert / verbessert.

    Allen Pessimisten soll gesagt sein:
    Zieht doch weg aus unserer Stadt und werdet wo anders glücklich – wir brauche euch hier nicht!

  6. Ach, werter @TC, mit Schwarzmalerei hat das wenig zu tun. Eher mit Mobilität und dem Kleingeld.

    Firmentickets, habe ich aufgezeigt, nutzen zwar einige ( wie viele im ganzen VRR denn? ) doch für viele eben nix. Zudem, 50 Teilnehmer sind gefordert
    Link:http://www.new-mobil.de/tickets-und-tarife/zeitfahrausweise/firmenticket/

    Für Kleinbetriebe ( mit IHK-Zwang ) als Modellversuch gibt es das auch im VRR, stimmt.
    Sind also auch noch viele von fern.

    Pendler übrigens, welche rechnen können, geben das auch schnell wieder ab. Wegen der Steuererklärung. Pendlerpauschale vs Firmenticket. Mit dem gar Gratisfirmenticket macht man ein Minus.

    Was also vorschnell als gar Schwarzmalerei abgetan wird sind eher die Potentiale welche man erschliessen muss, rein konstruktiv also.

    Die Potentiale übrigens sind geringer in der Realität. Selbst im Veloparadies mit Gratis-ÖPNV steht man im Stau…..sei es im Gartis-Bus, im PKW oder auch mit dem Velo.

    Gruss

  7. Im VRR Gebiet leben etwa 8 Mio Einwohner, es gibt grob 1,2 Mio Abos….aber auch locker 4 Mio PKW+X.
    Über 400.000 Abos sind Schokotickets, also zumeist Schüler welche eh keenen PKW fahren dürfen.
    Firmentickets gibt es knapp 140.000 ( 2013 )
    Der VRR kann gerade einmal 50% seiner Kosten decken mit Beförderungsentgeld ( was ja auch gesponsert ist durch Steuerzahler ).

    Ihre Worte @TC: Wahrscheinlich ist´s das beste, sein Auto ganz zu verkaufen, mit der Bahn / Bus zur Arbeit zu fahren (Firmenticket) und die letzte Meile mit dem Faltrad ins Büro zu radeln.

    Ja, wahrscheinlich machen das ja ein paar Leut´s, geht in der Masse eh unter. Übrigens, statt PKW steht dann das Fahrrad ungenutzt rum. Fahrräder gibt es nämlich mehr als PKW.

    Gruss

  8. Und was ist Ihr Vorschlag, die Situation zu verbessern?
    Immer mehr Autos auf den Straßen und den Innenstädten kann ja wohl keine Lösung sein.
    Nein, der Nahverkehr in MG muß verbessert werden, damit die Leute eine Chance haben, umzusteigen. Wenn dies nicht passiert, wird MG irgendwann den Verkehrskollaps erleiden und dann gucken wir alle in die Röhre!!!

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