Busführung Hindenburgstraße

Vorschlag zur Busführung
auf der Hindenburgstraße
in Mönchengladbach
zwischen dem Europaplatz und dem Alten Markt.

Mit diesem Plan haben wir einen Vorschlag entwickelt,
mit dem wir den Busverkehr auf der Hindenburgstraße
von derzeit ca. 900 Bussen pro Tag
auf nur noch ca. 102 Busse pro Tag reduzieren.
Dann gibt es nur noch
ca. 6 Busse pro Stunde (17 Std. pro Tag gesamt),
ohne große Nachteile für die Kunden.
Busführung auf der Hindenburgstraße – Plan

Nach dem Stadtradeln ist vor dem Stadtradeln

Das überparteiliche Bündnis „Verkehrswende MG“ zieht eine durchweg positive Bilanz
des ersten Stadtradelns, betont aber auch, dass es noch Luft nach oben gibt.
Deswegen regt das Bündnis an, schon jetzt in die Planung
für das Stadtradeln 2016 einzusteigen.

Gut 600 Aktive aus 44 Teams brachten es beim diesjährigen Wettbewerb
gemeinsam auf 112.000 geradelte Kilometer, obwohl das Wetter
im Aktionszeitraum September nicht immer einladend war.
In Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit war dieser späte Termin verständlich,
jedoch ist es in den Sommerferien schwierig viele Menschen zu mobilisieren.
Das Vereinsleben, ob im Sport, Brauchtum oder den vielen anderen Bereichen, ruht.
Viele Schulklassen finden nach den Ferien erst langsam
zu einer Gemeinschaft zusammen.
„Wenn das Stadtradeln 2016 vor die Sommerferien gelegt wird,
ist zum einen gutes Wetter wahrscheinlicher,
zum anderen haben Schulen und Vereine mehr Zeit, sich zu Teams zusammen zu finden.
Für viele könnte das Stadtradeln dann das Abschluss-Event
vor der Sommerpause werden“, meint die Verkehrswende,
„Gerade Kinder und Jugendliche fürs Rad zu begeistern wäre wichtig,
da diese dann gar nicht erst so stark auf das Auto fixiert werden
und so der Anteil der Radfahrenden langfristig ausgebaut werden kann.“

Ein weiteres Manko hat das Bündnis bei der Aktionswebseite festgestellt.
„Von älteren Menschen wurde an uns herangetragen, dass die Anmeldung
zu kompliziert war“, schildert das Bündnis
und kommt noch mit einem wohl sehr überraschenden Punkt:
„Wir haben auch Kontakt zu Sehbehinderten, die gerne auf das Fahrrad steigen,
z.B. als Mitfahrerin oder Mitfahrer auf einem Tandem.
Auch wenn dies nicht die größte Zielgruppe ist,
so sollte die Barrierefreiheit der Aktionswebseite trotzdem gewährleistet sein.“

Zum Abschluss betont die Verkehrswende noch mal den Erfolg des ersten Stadtradelns,
hofft aber auf eine frühzeitige Planung für das nächste Jahr,
um die Teilnehmerzahl weit über die 1000 zu bekommen.
„Dafür wäre es auch schön, wenn mehr Ratsmitglieder ein Zeichen setzen würden.
Nur 12 Aktive im Team Stadtrat sind zu wenig. Es würde ja schon reichen,
wenn die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger jeweils einmal in den drei Wochen
eine kleine Radtour machen oder wenigstens mal zum Brötchenholen fahren würden“,
endet das Bündnis.

Konzepte – eine Übersicht

Wir wollen nicht nur informieren und auf Missstände hinweisen,
sondern konstruktiv mitarbeiten.

Hierzu erarbeiten wir eigene Konzepte,
die wir Ihnen gerne an dieser Stelle vorstellen:

Unser Gesamtverkehrskonzept für Mönchengladbach

Weiterhin zusätzliche private Konzepte zur Verkehrswende:

Zum Bereich intelligenter Autoverkehr:

Bürgerantrag: Alternative zum LKW-Routenkonzept der Stadt Mönchengladbach
Gegenüberstellung der beiden LKW-Konzepte
Auswertung des LKW-Routenkonzeptes der Stadt Mönchengladbach

Unser Gesamtverkehrskonzept für Mönchengladbach

Nach einigen Monaten Arbeit und Abstimmung konnten wir nun gestern endlich unser erarbeitetes Gesamtverkehrskonzept an die Stadtverwaltung Mönchengladbach überreichen.

Unser Konzept wurde von Januar bis März der Öffentlichkeit vorgestellt und deren Feedback eingearbeitet. Es enthält vier Kapitel zum intelligenten Autoverkehr, Radverkehr, ÖPVN und Fußverkehr.

Es werden konkrete aber auch visionäre Vorschläge genannt. Gerade beim Thema „Intelligenter Autoverkehr“ muß man teilweise viel Vorstellungskraft haben, aber es hat ja auch 40 Jahre gedauert, unsere Stadt so zu bauen wie sie heute ist.

J. Mülders (links), D. Neuß (Mitte), D. Rheydt (rechts)

J. Mülders (links), D. Neuß (Mitte), D. Rheydt (rechts)

Die drei Köpfte unserer Arbeitsgruppen (J. Mülders – intelligenter Autoverkehr, D. Neuß – ÖPNV und Fußverkehr, D. Rheydt – Radverkehr) übergaben unser Gesamtverkehrskonzept an den Fachbereich 61 (Verkehrsplanung).

Herr Clages (Abt. Leiter FB 61) und Herr Knoch (Mobilitätsbeauftragter der Stadt MG) bedankten sich für die Arbeit und das Feedback der Bürger und gehen davon aus, aufschlussreiche Anregungen in unserem Konzept zu finden.

Ob diese dann in den neuen noch zu erstellenden Verkehrsentwicklungsplan (VEP) einfließen werden, wird die Zukunft zeigen.

Wir hatten niemals die Erwartung, das unser Konzept 1:1 von der Verwaltung übernommen wird. Vielmehr wollten wir einen ersten Schritt machen und den Input der Bürger für einen besseren Verkehr in unserer Stadt einsammeln.

Nun liegt ein Entwurf auf dem Tisch, an dem sich die Verwaltung orientieren kann.
Unser Gesamtverkehrskonzept finden Sie hier

 

 

Masterplan Nahmobilität

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat am 25. Februar 2015 die Verwaltung beauftragt, einen Masterplan Nahmobilität zu erstellen. Den Ratsbeschluß finden Sie hier.

Dieser Masterplan beinhaltet die folgenden Punkte:

  • Erste Schritte zur Förderung des Radverkehrs
  • Fahrrad-Wegweisung
  • Rad und Fuß = Nahmobilität
  • Klimaschutz

Zur Förderung des Radverkehrs sollen innerhalb kürzester Zeit viel Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden (vorwiegend in Eicken / Gründerzeitviertel).

Masterplan Nahmobilität Deckblatt

Ausserdem wird die Rechtmäßigkeit der Benutzungspflicht geprüft und in einem späteren Schritt darauf reagiert (alternative Lösungen werden umgesetzt).

Zusätzlich wird die Markierung von Fahrradstreifen auf Hauptverkehrsstraßen geprüft
(z. B. Hohenzollernstraße / Theodor-Heuss-Straße). Aber auch Knotenpunkte, Lichtsignalanlagen und Sackgassen-Beschilderungen werden unter die Lupe genommen.

In einem weiteren Schritt wird die aktuelle Fahrrad-Wegweisung geprüft und neu geplant.
Die Planung eines umfangreichen Netzes beginnt erst nach Fertigstellung des Masterplans (voraussichtlich im Herbst 2016).

Es sollen aber nicht nur die Bedingungen für Fahrradfahrer verbessert werden, sondern auch für Fußgänger, Inliner-, Kickboard-, Segway- und Pedelec-Nutzer.

Nahmobilität ist klimafreundliche Mobilität uns soll zum Klimaschutz beitragen.

Zwischenzeitlich wurde eine Arbeitsgruppe Nahmobilität gegründet, zu der die Stadtverwaltung alle 8-12 Wochen verschiedene Interessengruppen wie Pro Bahn, VCD, ADFC, 200 Tage Fahrradstadt und Transition Town einlädt. Die nicht öffentliche Arbeitsgruppe hat bereits zwei Mal getagt. Hier werden Themen besprochen, die die Nahmobilität beeinträchtigen und es wird zusammen mit den entsprechenden Behörden der Verwaltung nach Lösungen gesucht (z. B. Bettelampeln, Drängelgitter). Unser Aktionsbündnis ist durch die genannten Organisationen in diesem Gremium vertreten und wird versuchen, unserer Interessen dort so gut wie möglich durchzusetzen.

Lärmaktionsplans (2. Stufe) liegt öffentlich aus

Der Entwurf für die zweite Stufe des Lärmaktionsplans liegt vom 27.4.2015 bis zum 25.5.2015 im Rathaus Rheydt (Eingang G, 2. Obergeschoss im Fachbereich Stadtentwicklung und Planung vor dem Raum 2026a) aus. Hier können Bürger montags bis freitags von 9.30 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 17 Uhr Einsicht erhalten und schriftlich Stellungnahme beziehen.

40 km Fliethstraße

Dieser Plan sieht weitreichende Änderungen im Mönchengladbacher Straßenverkehr vor, so dass sich ein Blick in den Plan lohnt. Mit dem Lärmaktionsplan kommt die Stadt einer EU-Richtlinie nach, die vorsieht, dass alle Städte mit mehr als 250.000 Einwohnern vor allem Anwohner von verkehrsreichen Straßen vor Lärm zu schützen.

Der Entwurf für die zweite Stufe des Lärmaktionsplans können Sie hier einsehen.
Sie können Ihre Stellungnahme auch über ein Internetformular abgegeben und können sich somit den Weg ins Rathaus sparen.

Wie geht es weiter?
Anschließend werden die Rückläufe aus den städtischen Gremien, der Bürger und der Träger öffentlicher Belange durch die Verwaltung und die Fachplaner aufgenommen, ausgewertet und in den Entwurf des Lärmaktionsplans eingearbeitet. Die Auswertungen der Anregungen der Bürger werden anschließend wiederum 4 Wochen öffentlich ausgelegt und es besteht wiederum die Möglichkeit sich hierzu schriftlich zu äußern.

Abschließend soll die 2. Stufe des Lärmaktionsplans nach Anhörung der Bezirksvertretungen und nach Empfehlungen des Planungs- und Bauausschusses, des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen und das Hauptausschusses durch den Rat beschlossen werden.

Hindenburgstaße – Ergebnisse der Fahrgastbefragung /-zählung liegen vor

Mehrmals haben wir in der Vergangenheit über den ÖPNV auf der Hindenburgstraße berichtet. Unseren Standpunkt hierzu können Sie hier nachlesen.

Eine abschließende Meinung können wir uns erst bilden, sobald die Ergebnisse der Fahrgastbefragung /-zählung vorliegen. Diese wichtigen Fakten werden unbedingt benötigt, um eine sachlich neutrale Meinung zu bilden.

Nun ist es endlich so weit. Am Dienstag, den 14.4.2015 wird der Sachstandsbericht zum Busverkehr auf der Hindenburgstraße dem Planungs- und Bauausschuss bzw. der BV Nord vorgestellt.

Hindenburgstraße April 2015

Die Präsentation mit interessanten Zahlen und Zwischenergebnissen wurde bereits veröffentlicht und kann hier nachgelesen werden.

In den nächsten Monaten kann auf Grundlage dieser Auswertung eine politische Entscheidung getroffen werden. Solange bleibt es weiter spannend …

Unser Konzept für einen besseren ÖPNV/Fußverkehr in Mönchengladbach

Am letzten Donnerstag fand unsere letzte Veranstaltung zur Vorstellung unseres Gesamtverkehrskonzeptes statt. Abschließend behandelten wir die Themen ÖPNV und Fußverkehr. Mehr als 20 Gäste nahmen das Angebot an und diskutierten an diesem Abend mit uns über die Möglichkeiten eines besseren ÖPNV und Fußverkehrs.

Zusammenfassend schlagen wir die folgenden Änderungen vor:

• Verbesserung der Taktdichte
(hauptsächlich in den Abendstunden)

• Verbesserung des Angebots am Wochenende
(vor allem an Sonn- und Feiertagen)

• Vermeidung von Parallelverkehr und Verbesserungen dort,
wo auf der gleichen Strecke zwei Buslinien verkehren

• Ausbau des Schnellbusliniennetzes

• Neuplanung und Optimierung des Streckennetzes und seine Anpassung an veränderte
Wohn- und Arbeitsverhältnisse durch ein externes Unternehmen

In der folgenden Übersicht kann man sehen, wie seit über 40 Jahren die Busse in Mönchengladbach fahren.

Busnetz MG - Ist

Es ist ganz klar zu erkennen, das es zwei sternförmige Netze gibt, deren Mittelpunkt der Hbf in Mönchengladbach bzw. der Marienplatz in Rheydt ist. Diese beiden Netze wurden nur mit einander verbunden. Will man z. B. von Giesenkirchen nach Lürrip, muß man erst zum Marienplatz, von dort in einen Bus zum Hbf MG und anschließend in einem Bus nach Lürrip umsteigen.

Viel einfacher und somit attraktiver wäre es, wenn es Kreisverbindungen geben würde, wie das folgende Model zeigt.

Busnetz MG - Soll

Hierdurch könnte man z. B. direkt von Giesenkirchen nach Lürrip fahren, was den ÖPNV an dieser Stelle sehr viel attraktiver machen würde.

Ein heiß diskutierter Punkt an diesem Abend war der Busverkehr auf der Hindenburgstraße. Hierbei bekannte sich unser Aktionsbündnis ganz klar dafür, das auch weiterhin Busse auf der Hindenburgstraße fahren sollten. Ob es aber weiterhin so viele sein müssen wie heute (900 pro Tag), stellen wir in Frage. Hierzu warten wir das Ergebnis der Fahrgastbefragung und -zählung ab. Erst dann kann man diese Frage beantworten.

Die weiteren Punkte haben wir identifiziert, um den Busverkehr attraktiver zu machen:

  • Keine Busse mit Reklame auf den Fenstern
    (u. a. soziale Kontrolle von aussen)
  • Optimierung der Buszielanzeigen an den Haltestellen
    (nicht jeder weiß, wo die Nievelsteinstr. ist)
  • Verbesserung der Schnittstellen zum Bahnverkehr durch mehr
    Park+Ride-Möglichkeiten
  • Keine Denkverbote (man muß auch über eine Straßenbahn oder S-Bahn Verlängerung nachdenken dürfen)
  • Imageverbesserung des öffentlichen Nahverkers durch gezielte Werbung
  • Kundenfreundliche Busfahrer und Qualitätskontrollen

Zur Verbesserung des Fußverkehr schlagen wir folgende Änderungen vor:

  • Anforderungsampeln (Bettelampeln) nur dort, wo es Sinn macht
  • Ausreichend Platz auf den Gehwegen
  • Absenkungen bei Übergängen
  • Dort, wo viel Fußverkehr stattfindet, muss der Fußgänger Vorrang haben
    (z.B. Bahnhofsvorplatz zur Hindenburgstraße)
  • Auf Gehwegen geparkte Autos abschleppen
  • Schulwegsicherung durch Geschwindigkeitskontrollen
  • Geschwindigkeitskontrollen auch in verkehrsberuhigten Zonen und Spielstraßen

Bei Gehwegen wie dem folgenden darf man sich nicht wundern, wenn die Leute sich für´s Auto entscheiden.

Fußweg in MG

Wie geht es nun weiter?
Wir haben in den letzten drei Monaten viel mit Ihnen über die verschiedenen Verkehrsmittel diskutiert und ein tolles Feedback erhalten. Hierfür bedanken wir uns bei Ihnen!
Ihr Feedback wird in unser Konzept mit einfließen, welches wir Anfang April an die Möchengladbacher Verkehrsplaner übergeben werden.

Auch wenn wir sicherlich nicht erwarten können, das sich morgen alles in unserer Stadt verbessert, kann doch nun niemand mehr behaupten, die Verkehrsprobleme unserer Stadt nicht zu kennen. Dank Ihrer Zusammenarbeit haben wir die Defizite offengelegt und Lösungen vorgestellt.

Den nächsten Schritt müssen nun die Verantwortlichen der Stadt machen!

Unser Konzept für einen besseren Radverkehr in Mönchengladbach

Am gestrigen Abend hatten wir die Gelegenheit, unser Verkehrskonzept für den Mönchengladbacher Radverkehr der Öffentlichkeit vorzustellen. Trotz Fernsehübertragung des Europapokalspiels zwischen dem FC Sevilla und unserer Borussia nahmen etwas mehr als 50 interessierte Bürger an der Veranstaltung teil. Die eingeladenen Parteien glänzten trotz separater Einladung bis auf wenige Ausnahmen (FDP, Grüne) durch Abwesenheit, was ziemlich viel über den Stellenwert des Fahrrades in der Mönchengladbacher Politik aussagt.

Leider musste der Mönchengladbacher Mobilitätsbeauftragter, Herr Carsten Knoch, krankheitsbedingt absagen, so das seine Vorstellung des Konzept zur Verbesserung des Radverkehrs ausfallen musste.

Das Timing der Veranstaltung hätte nicht besser sein können, da am Vormittag die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests bekannt gegeben wurden. Mönchengladbach belegt demnach mal wieder einen der hinteren Ränge in Deutschland. Dieses Ergebnis zeigt sehr deutlich den großen Handlungsbedarf in unserer Stadt auf und das es diesmal nicht mit ein paar Alibi-Radwegen getan ist.

Vortrag Radverkehr

Im Laufe der Veranstaltung entwickelten sich zu den vorgetragenen Punkten mehrere Diskussionen, so dass dieses Feedback mit in unser Konzept einfließen kann. Auch wenn wir an dieser Stelle nicht auf alle Punkte unsere Konzeptes eingehen können, möchten wir dennoch die wesentlichen Punkte kurz vorstellen. Das vollständige Konzept wird Anfang April an die Mönchengladbacher Stadtplaner übergeben, so dass dieses mit in die weiteren Planungen einfließen kann.

Damit in Mönchengladbach mehr Fahrrad gefahren wird, muß der Radverkehr attraktiver gestaltet werden. Menschen fahren vor allem dann mit dem Fahrrad, wenn sie sich sicher fühlen, sie den Radverkehr als komfortabel empfinden und sie sich als Radfahrer voll akzeptiert fühlen. Alle diese Punkte treffen in Mönchengladbach größtenteils leider nicht zu!

Um den Radverkehr zu stärken, muss folgendes unternommen werden:

  • Planung eines flächendeckenden Radwegenetzes (in Arbeit)
  • Ausbau des offiziell Radwegenetzes (Infrastruktur, Beschilderung)
  • Vernetzung der Verkehrsmittel
    (z. B. Radstation oder Fahrradboxen an allen Bahnhöfen)
  • Überprüfung und Reduzierung benutzungspflichtiger Radwege (in Arbeit)
  • Öffnung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung (in Arbeit)
  • Reduzierung aller unnötiger Hindernisse (z. B. „Drängelgitter“ und „Bettelampeln“)
  • Stärkere Kontrolle und Ahnung parkender Autos auf Radwegen
  • Anforderungsgerechte Radfahranlagen im gesamten Stadtgebiet
  • Erschließung des Willicher Alleenradweges bis zur Hohenzollernstraße
  • Regelmäßige Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit im Namen der Stadt
    (z. B. Stadtradeln, Aktion „Parke nicht auf meinen Wegen“)
  • Freigabe der oberen Hindenburgstraße für den Radverkehr
  • Verdoppelung des Haushaltspostens „Radwegenetz“ auf 400.000 € pro Jahr

Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt auf, das Thema „Radverkehr“ endlich ernst zu nehmen. Obwohl bereits einige der oben beschriebenen Punkte in Arbeit sind, fehlt uns hierbei die Entschlossenheit und ein klares Bekenntnis zum Radverkehr. Es reicht nicht aus, einen fahrradfreundlichen OB zu haben, hier sind alle kommunalen Politiker und Verwaltungsspitzen gefragt. Das Thema Radverkehr muß in der Politik und Verwaltung höher aufgehangen werden, daher fordern wir eine Task-Force „Radverkehr“, die dem OB als Stadtoberhaupt und Verwaltungschef direkt unterstellt ist.

Obwohl die Bedingungen für den Radverkehr in Mönchengladbach bescheiden sind, ist die Bereitschaft Rad zu fahren in Mönchengladbach nach wie vor sehr groß. Auch bei der Erstellung von Konzepten (z. B. Radwegenetz) wird durch ADFC Mönchengladbach und unserem Aktionsbündnis mitgearbeitet und dabei die Bürger eingebunden. Die Bürger sind dazu bereit, der Stadt bei der Lösung der Verkehrsproblemen zu helfen. Diese Hilfe sollte die Stadt nicht ausschlagen und ihren Anteil zum Erfolg beitragen. Denn auch die Geduld der Mönchengladbacher Radfahrer und unseres Aktionsbündnisses ist nicht unbegrenzt.

Unser Verkehrskonzept für den Autoverkehr in Mönchengladbach

Bevor wir Ihnen unser Verkehrskonzept für den Mönchengladbacher Autoverkehr vorstellen, möchten wir Sie darum bitten, sich das folgende Bild kurz anzusehen:

Hindenburgstraße als Hauptverkehrsstraße

Hierbei handelt es sich um die Hindenburgstraße vor vielen, vielen Jahren.

Hätten Sie damals gedacht, das dort einmal eine Fußgängerzone (mit Busverkehr) entstehen könnte?

Sicherlich fällt es jedem schwer, über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zu denken. Verkehrs- und Stadtplanung bewegt sich aber oft in diesem zeitlichen Rahmen.

Wir haben dieses Beispiel gewählt, weil zu unserem Verkehrskonzept für den Autoverkehr auch viel Vorstellungskraft notwendig ist.

Stellen Sie sich einen Ring um die Mönchengladbacher Innenstadt vor. Dieser Ring verläuft entlang der Hermann-Piecq-Anlage, ausgebaute Sternstraße, Waldnieler Straße, Hittastraße, Fliethstraße, Berliner Platz, Korschenbroicher Straße, Volksbadstraße, Nordring und Hohenzollernstraße.

Zur Verdeutlichung dient das folgende Bild (zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken):

City Ring MG

Dieser Ring wird schon bald Wirklichkeit sein, sobald die Arbeiten am Nordring beendet wurden (Baubeginn 2015).

Ein wichtiger Baustein unseres Konzeptes sind die sogenannten „Super-Parkhäuser“. Diese Parkhäuser sollen nach unserer Vorstellung in den nächsten Jahrzehnten an der Kaiser-Friedrich-Halle, dem Geroweiher (beides Tiefgaragen) und am ehemaligen Krankenhaus Maria-Hilf, am Berliner Platz und der City Ost (Hochgarage) entstehen.

Das Ziel dieser ringnahen Parkhäuser besteht darin, den Massenverkehr hier abzufangen und unterzubringen. Diese Parkhäuser verfügen über einen 4-Sterne Service (z. B. Schließfächer für Lieferservice, Ladestationen für E-Fahrzeuge) und bieten weitere Verbindungsmöglichkeiten in die City (z. B. E-Bike Leihräder, Busanbindung im Minuten-Takt, Car-Sharing Stationen).

Es wird nur noch wenigen Gruppen erlaubt sein, sich mit dem Auto in der Innenstadt zu bewegen (z. B. Anlieferverkehr, ÖPNV, Polizei, Car-Sharing, Anwohner und Berufstätige). Die bestehenden Parkhäuser werden als Dauerparkplätze für Anwohnern und Berufstätigen zu günstigen Preisen angeboten. Dadurch nimmt nicht nur der fließende Verkehr in der Innenstadt ab, sondern auch der ruhende Verkehr. Wussten Sie, das ca. 40 % des Innenstadtverkehres durch Parkplatzsuchende verursacht wird?

Der freiwerdende Raum auf den Straßen könnte z. B. als Verkaufsfläche (z. B. Cafés) oder zusätzliche Grünanlagen genutzt werden. Insgesamt wird unsere Innenstadt dadurch freundlicher und lebenswerter. Besucher von ausserhalb kommen gerne nach Mönchengladbach und die Aufenthaltsdauer steigt, was z. B. positive Auswirkungen auf den Umsatz der Einzelhändler hat.

Dies ist nur ein grober Abriss unseres Konzepts. Das detaillierte Konzept werden wir Anfang April unter dem Menu-Punkt „Konzepte“ zur Verfügung stellen.

Unser Konzept liesst sich wie ein Märchen und uns ist klar, das es auf dem Weg dorthin zu großem Widerstand kommen wird. Viele Leute hätten dabei etwas zu verlieren, aber man sollte auch die Chancen betrachten. Mönchengladbach konkurriert mit anderen Großstädten, sowohl im Einzelhandel als auch bei der Wahl des Wohnortes qualifizierter Bürger. Daher sollten wir uns heute entscheiden, wie wir unsere Stadt in 30 Jahren gerne sehen möchten und dies von unseren Politikern fordern.

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“ (Mahatma Gandhi)